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Geschichte der polnischen Dichtkunst in der ersten Haelfte des laufenden jahrhunderts Bd. 1-2 - ebook
Geschichte der polnischen Dichtkunst in der ersten Haelfte des laufenden jahrhunderts Bd. 1-2 - ebook
Klasyka na e-czytnik to kolekcja lektur szkolnych, klasyki literatury polskiej, europejskiej i amerykańskiej w formatach ePub i Mobi. Również miłośnicy filozofii, historii i literatury staropolskiej znajdą w niej wiele ciekawych tytułów.
Seria zawiera utwory najbardziej znanych pisarzy literatury polskiej i światowej, począwszy od Horacego, Balzaca, Dostojewskiego i Kafki, po Kiplinga, Jeffersona czy Prousta. Nie zabraknie w niej też pozycji mniej znanych, pióra pisarzy średniowiecznych oraz twórców z epoki renesansu i baroku.
Kategoria: | Klasyka |
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FRAGMENT KSIĄŻKI
8181
VORLESUNGEN
über die
NEUESTE POLNISCHE POESIE
gehalten in den Wintersemestern 184243 und 184445
AN DER BERLINER UNIVERSITÄT.
VORWORT.
dem Herm Verleger mit der Herausgabe der vorliegenden Vorlesungen betraut, die eine fühlbare Lücke wenigstens zum Theil ausfüllen werden, fasste ich meine Aufgabe als eine dreifache dahin auf:
Zunächst musste das Manuscript in sprachlicher Hinsicht einer genauen Bevision unterworfen werden, da der Styl der Vorlesungen des verewigten Prof. Cybulski nicht immer auf gleicher Höhe mit ihrem Inhalte steht. Man wolle nicht vergessen, dass der Verfasser ein Pole war und seine Vorlesungen nicht in der Absicht schrieb, sie herauszugeben, sondern vor einem Auditorium grösstenteils polnischer Jugend zu halten, weshalb die Form zu kurz gekommen ist. Dass er es jedoch verstand vorzüglich deutsch zu schreiben, beweist z. B. der Aufsatz aus seiner Feder in Prutz's literarhistorischem Taschenbuch (1846): „Die letzte Revolution Polens und die ihr vorangehende politisch-literarische Bewegung.” Der leitende Grundsatz für die Textrevision war, den Gedanken unangetastet zulassen. Dass dies geschehen, davon kann sich ein Jeder durch den Vergleich mit der polnischen Uebersetzung überzeugen, die im Jahre 1870 durch die Herren J. I. Kraszewski und Franz Dobrowolski veranstaltet worden ist. Dabei sollte, so weit es nur thunlich war, der Wortlaut festgehalten, also möglichst wenig geändert werden.
selbst auf die Gefahr hin, dass hier und da das polnische Colörit durchschlagen wurde, Avas einem deutsch schreibenden
Polen schon nachgesehen werden kann.
Zweitens mussten die in den Vorlesungen zahlreich angeführten, polnischen Dichtungen dent deutschen Leser in deutscher Sprache vorgeführt werden. Prof. Cybulski konnte sie ira Original vortragen, da er, wie gesagt, grösstenteils Polen als Zuhörer hatte und Deutsche, die polnisch verstanden. Da jedoch nur sehr wenige Stücke in deutscher Uebersetzung vorhanden waren, so sah sich der Herausgeber gezwungen, selbst. Hand anzulegen. Gern hätte er, wie bei einigen Gedichten Mickiewicza, Goszczyński's, Pol's, die er zufälligerweise, schon früher ubersetzi hatte, den Reim durchgängig beibe-liallen: allein Mangel an Zeit zwang davon abzusehen und es inii reimlosen rythmischen Ueberzetzungen zu versuchen, die bei dßm se grundverschiedenen Charakter der beiden Sprachen ofl die einzig möglichen sind und jedenfalls vor den gereimten Uebersetzungen die Garantie grösserer Treue voraushaben, auf die es gerade hier mehr ankam, als auf künstlerische Aroll-endung. Von Pol's Liode aus dem Grabe (Th. IL S. 170) existirt eine poetische Version mit Beibehaltung des Reims und Rythmus* von der Hand O. von Wurzbaclrs in seiner romantischen Dichtnnff „Von ejnor verschollenen Königsstadt,” Wien 1850, S 29., welche dem Herausgeber leider zu spät nach vollendetein Drucke bekannt wurde, da er sie sonst statt seiner eigenen rythmischen mitgetheilt hätte. Ebenso ist Herrn H. Nitschmann's Nachdichtung des Mickiewiez'schen Gedichts: Der Tod des Obristen, (Tli. IL S. 222) welche die vom Herausgeber modificirte Anton Mauritius'schß bei Weitem übertrifft um einige Tage zu spät erschienen in der der „Iris”, Lpz…? bei W. Friedrich, aut welche Publicatio?! alle Freunde polnischer Dichtung aufmerksam gemackl sein mögen – Üebrigens werde auch hier Herrn Heinrich Nitschmann., Selniar und Herrn Dr. A. Weiss der schuldige
Dank abgestattet für ilu Uebersetzungen matore* Gedichte Mickiewicz'sund Garczyński's.
Die dritte Aufgabe bestand endlich darin, hier und da zwischen Autor und Leser vermittelnd einzutreten. Die polnische Literatur ist in Deutschland so fremd, dass man keinerlei Bekanntschaft mit ihr voraussetzen darf, seihst nicht in den gebildetsten Kreisen, wie dies unsere Parlamentsverhandlungen wiederholt bewiesen haben. Es musste also zum Verständniss in Anmerkungen manchmal Etwas beigebracht werden. Die Hinweise auf schon vorhandene Uebersetzungen und deutsche den Gegenstand behandelnde Schriften, die nicht zu der Kategorie des absolut Notwendigen gehören, wolle der Leser nicht gelehrter Eitelkeit in die Schuhe schieben. Sie wurden gegeben in der bestimmten Absicht, Literaturfreunde auf Schriften aufmerksam zu machen, dic wenig bekannt und un-verdientermassen der Vergessenheit anheimgefallen sind. Hier konnten diese Arbeiten ans Licht gezogen werden, – sind sie doch auch ein Tlieil des.so gern als Weltliteratur sicli gerirenden… deutschen Schriftthums.
Sollte auch diese Arbeit, eine Frucht gründlichen Wissens, reifer, vorurteilsfreier, wissenschaftlicher Kritik und wärmster, aber nicht einseitiger Vaterlandsliebe, das Schicksal ihrer Vorgänger theilen, so muss man sich mit dem „Gutta cavat lapidem” trösten. Vielleicht begegnet man doch endlich einmal in der Zukunft unter den Deutschen nicht mehr der banausischen Phrase: „die Polen haben keine Literatur”, oder: „die polnische Sprache ist nicht Schriftsprache, sondern bloss ßedesprache”, Urtheile die gar zu sehr an das Urtheil des Blinden von der Farbe erinnern und angesichts der mich Hunderitausendon von Bänden zahlenden polnischen Bibliotheken, angesichts der monumentalen polnischen Bibliographie Karl Estreichers wie Holm Idingen. Im Auslande ist man über polnische Literatur und Zustände auch nicht unterrichteter, als bei uns, man ist aber beschei – dener im Urtlieilen und „nicht so schnell fertig mit dem Wort”, ein grosses nach allen Richtungen zur vollen Blüthe gekommenes Schriftthum zu negiren, wie man dies in Deutschland zu thnn pflegt, obwohl wir mehr, als irgend ein anderes Volk, von Uebersetzungen, Biographien, Abhandlungen etc… aus der polnischen Literatur besitzen. Wir kommen dadurch in den Verdacht, dass wir lediglich aus gewissen politischen Gründen von dieser Literatur Nichts wissen wollen und sie todtschweigen zu können glauben, weil uns die Con-sequenzen, die manaus dem Vorhandensein einer reichen, fort und fort blühenden und Früchte zeitigenden Literatur ziehen kann, unbequem sind. Indessen dürfte auch dem allem Polnischen feindlich gegenüberstehenden Politiker ein klarer Blick in bestehende Verhältnisse gerathener sein, als vornehmes Ignoriron oder Ansehauen durch die gefärbten oder aar dunklen Gläser des Vorurtheils und der Unwissenheit.
Es erübrigt nur noch über die Lebensschicksale des Autors dieser Vorlesungen Einiges beizubringen.
Albert Cybulski wurde den IO. April 1808 zu Konin vor Neustadt hei Pinne im Grossherzogthum Posen geboren. Nachdem er das Marien-Magdalenen-Gymnasium in Posen absolvirt hatte, begab er sich im Jahre 1828 nach Berlin, uni dort Philosophie. Philologie und Geschichte zu studiren. Dort traf ihn die Nachricht von dem November-Aufstande in Warschau. Sofort trat Cybulski mit anderen seiner Commi-1 itnen in das polnische Heer ein und machte den an Mühen und Gefahren so reichen Feldzug his zu Endemit, gerieth jedoch in russische Gefangenschaft und verlebte drei Jahre lief in Kussland als Gefangener. Diese Zeit war für ihn keine verlorene, da, er sie dazu benutzte, die russische Sprache und Literatur gründlich kennen zu lernen, was seinem Studium der slawischen Philologie später zu Gute kam. Im Jahre 1834 befreit, musste er noch einmal in Preussen seine Theil-nahme am Aufstande mit einer sechsmonatlichen Festungshaft in Schweidnitz abbüssen. Erst im Jahre 1836 konnte er wieder nach Berlin zurückkehren, um die unterbrochenen ITniversitätsstudien wieder aufzunehmen und zum Doctor philosophiae mit einer Abhandlung „de bello civili” zu promoviren. Darnach widmete er sich ausschliesslich dorn Studium der slawischen Philologie und unternahm zu diesem Zwecke eine mehrjährige wissenschaftliche Reise durch die slawischen Länder. Ein Jahr blieb er in Prag und Wien, um den Unterricht Szafarzyk'sund Kopitar'szu gemessen. Ausserdem verweilte er kürzere oder längere Zeit in Krakau, Budapest, Belgrad, Agram u… s. w. – 1840 kehrte er nach Berlin zurück und habiütirte sich dort als Privatdocent für slawische Philologie, veröffentlichte auch eine grosse Anzahl kleinerer und grösserer Abhandlungen in polnischen Zeit – und Sammelschriften. So z. B. im „Roku (das Jahr) eine Ueber-sicht der slawischen Literaturen, im „Przegląd Poznański”, (Posener Revue) eine Kritik der ältesten böhmischen von Hanka herausgegebenen Sprachdenkmäler. Seine für das vortreffliche Orgolbrandsche encyklopädische Sammelwerk gelieferten zahlreichen Beiträge zeichnet Gründlichkeit, Gelehrsamkeit und Reife des Urtheils, wie Schönheit der Diction vorteilhaft aus. Im Jahre 1848 nahm er an dem Slawen – Congress in Prag Theil, blieb aber doch, obwohl Slawe und Pole von ganzem Herzen, ein unerbittlicher Verurtheiler des Panslawismus, dessen Hohlheit Niemand treffender, als er, nachgewiesen hat. – Seine Landsleute wählten ihn zweimal als Abgeordneten für das preussische Abgeordnetenhaus.
Ira Jahre 1860 erhielt er endlich die ordentliche Professur für slawische Philologie an der Universität Breslau, wo seine auf gründlichen Studien und ausgebreitetem Wissen basirten Vorlesungen grossen Erfolg hatten. Hier raffte ihn der Tod am 15. Februar 1867 mitten im besten Schaffen fort aus einem weiten Wirkungskreise, schönen Familienleben und reichen Freundeszirkel, da er in der Vollkraft seines
Louis Kurtmann.
Lebens eben daran gehen wollte, die Früchte seiner Studien zu veröffentlichen. Pie von ihm bei seinen Lebzeiten herausgegebenen Werke sind, soweit wir sie kennen, folgende:
– De bello Sullano civili, diss. inaug. Berolini 18:8.
– Die oben citirte Abhandlung im Prutz'schen Taschen-buche.
– Die Uebersichten der slawischen Literaturen (im „Rok”).
– Heber die Dziady des Mickiewicz (in den Jahrbüchern der Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften in Posen).
– Ueber das Evangelienbuch von Reims.
– Ueber die ältesten böhm. Sprachdenkmäler (im „Przegląd Poznański”).
Ueber slawische Runen (in den Jahrbüchern der Ges. d. Fr. d. Wissensch, in Posen).
– Slawische Ortsnamen der Insel Potsdam und der allernächsten Umgegend (Berk 1859).
Seine reiche Bibliothek ist in alle Welt zerstreut worden, obwohl sie, wie selten eine, mit grossem Verstündniss gesammelt und vor allen Werth war. als ein Ganzes erhalten zu werden. Wir schliessen die kurze Lebensskizze mit dem Wunsche, dass einer derjenigen, die dem Professor Cybulski näherstanden, einmal ein volleres Bild seiner in jeder Beziehung kraftvollen Persönlichkeit für die Nachwelt so reichen und aufrollen möchte, damit nicht die Vergessenheit auch Über ihn, wie aber so Viele, unverdientermassen ihre dunklen Schwingen breite.
Greiffenberg in Schl, im April 1880.
Inhalts – Verzeichniss.
Theil I.
Einleitung (1–92).*)
Voraussetzung dieser Vorlesungen: die allgemeine slaw. Literaturgeschichte und die Geschichte der poln. Literatur biszu unserem Jahrhundert. Die poln. Literatur hat unter den slawischen allein das Recht den andern europäischen ebenbürtig an die Seite zu treten (5–7). Warum die übrigen Slawen keine Literatur im europäischen Sinne haben können: (8). – Russland (9). Böhmen (10). Illyro-Serben (13). – Warum Polen eine solche hat; geographische und historische Gründe (IG). – LTeberblick der Entwicklung der poln. Literatur: christlich-antike Bildung, Reformation, französischer Glassicismus (25). – Die neuere polnische nationale Poesie beginnt mit dem Falle Polens, das erste Zeichen der wiedererwachenden Nation (29).
Polens Stellung zum Panslawismus (30), diesem Kind der Ohnmacht (32). – Ursprung desselben. Russland benützt ihn. Polen wird ihm fern bleiben (38). – Stellung der andern Slawen zum Panslawismus: Russland (42). – Böhmen (43). – Slowaken (44). – Südslawen (45). – Lausitzer (46). – Russland und Polen zwei entgegengesetzte Pole. Polens Bedeutung für die Zukunft der Slawen, als Vermittler der europäischen Bildung (51). – Historischer Standpunkt der Kritik Cybulski's (52). – Mickiewicz's Standpunkt ein theoretischer, künstlicher, seine Betrachtung der slaw. Geschichte und Literatur ist daher gefärbt und getrübt (53–57). – Mickiewicz ist in den Vorlesungen für Russland, in seinen Werken gegen Russland, also mit sich im Widerspruch (58). – Nach Mickiewicz ist die Exaltation das Lebensprincip der Slawen, die auch dem Christenthume zu Grunde liege. Die Reformation habe die Fortentwicklung des Christenthums unterbrochen. Die Slawen seien von der Vorsehung bestimmt, das Princip des Christenthums wieder zur Herrschaft zu bringen (63), – Widerlegung dieser Behauptung; die Berechtigung der Reformation (G4). – Mickiewicz betrachtet Napoleon I. als Repräsentanten der von ihm aufgestellten Ideo les Christeiitliums,
*) Die Zahlen poben die Seiten an.
beruft sich auf Hoene-Wronski's Philosophie. Wie Caesar der Vorläufer des Ohristentbums, so sei Napoleon der Vorläufer einer neuen Entwicklungsstufe des Christenthums (65). – Mickiewicz kommt dadurch mit der Lehre des Cliristenlhums als absoluter Religion in Widerspruch. – Dies Idee habe durch eine grosse Völkerassimilation in's Leben zu treten (67). – Die franz. Revolution erscheint dem Dichter Mickiewicz als das Erwachen des christlichen Sinnes (68). – Seine Geschichtsauflassung ist eine künstliche Monikarbeit ohne inneren Zusammenhang (69). – Mickiewicz sucht seine Idee nachzuweisen an slawischen Dichtern, besonders an Garczynski's Gedicht: Waclaw's Thaten (70). – Hoene-Wroński ein Schüler Bukaty's (72). – Die Epochen der Weltgeschichte: Romanische – Germanische – Slawische mit Polen an der Spitze, vermöge der Selbstaufopferung ( Christi Opfertode) (74). – Auf solchen Tod folge die Auferstehung. – Polens Beruf sei die Kirche zur allgemeinen Herrschaft zu bringen (75). – Nach Cybulski ist Polens Beruf, das Bewusstsein der Volksrechte und der Freiheit der Völker zur allgemeinen Anerkennung zu bringen.
Mickiewicz citirt für seine Ansicht die französichen katholischen Philosophen Bucher, Pierre Leroux und Schelling (Kirche Petri oder Katholicisinus, Pauli oder Protestantismus, Kirche Johannis, die der Zukunft (77). – Krasinski's Abhängigkeit von Schelling, als Schüler desselben, von Mickiewicz nicht gewusst (78). – Die Exaltation als das Göttliche im Clnisten-thume mit Mickiewicz zu behaupten ist unmöglich (78–79). – Die Slawen seien nach Mickiewicz bestimmt, den Messias der dritten Epoche, der des h. Geistes, hervorzubringen (80). – Nur von einem Messias könne die Wiedergeburt, Reform der Menschheit ausgehen. – Cybulski widerlegt diese Ansicht (81). – Das Individuum ist Product seiner Zeit, nicht umgekehrt; schwerlich würde diese Wiedergeburt der Menschheit von den Slawen aus-gehn. Nicht Enthusiasmus oder Exaltation sei das Mittel dafür, sondern die Vernunft, das Selbstbewusstsein der Völker (81 ff.).
Cybulski's Standpunkt, der wissenschaftliche (84). – Geschichte und Literatur seien parallele Aeusserungen des Volksgeistes, mit Wechselwirkung auf einander (85). – Griechenlands Literatur steht darum so hoch, weil sie mit dem Volksleben so eng verbunden war. Die geschichtlich – politische Richtung sei das Charakteristische der neuesten polnischen Dichtung.
Charakteristik der antiken Dichtungskunst (plastisch – objectiv.), der christlichen (romantisch-subjectiv.) deren Gipfelpunkt Byron (87). – Antike und Christenthum in Goethe, dein grössten Dichter der Neuzeit, ausgesöhnt (88). – Zur höchsten Vollendung fehle der europäischen Poesie das nationale Moment. Cybulski setzt dieses in das Stieben nach religiöser und politischer Freiheit (90-92..
Charakteristik der dem Auftreten des Mickiewicz vorangehenden Epoche (9–119).
Das Constitutionen Königreich Polen des Wiener Congresses und Tractates ist bis 1830 Mittelpunkt des politischen und literarischen Lebens der Nation. Die Verbindung mit Russland hemmt die EntwickJung desselben und muss zürn Falle der Constitution führen (92-91). – Czartoryski's Stellung zum Kaiser Alexander. Er vertritt Polen auf dem Wiener Congress. 1815 Mitglied der provisorischen Regierung. Grossfürst Constantii! wird Regent des Königreichs. Czartoryski muss aus der Regierung ausscheiden, wird Curator der Universität Wilna und Director der öffentlichen Erziehung (94–97). – Lithauens Verbindung mit dem Kronland. – Bedeutung der Universität Wilna für das Volksleben (98). Ihre Geschichte, von 1583-1773 unter den Jesuiten bedeutungslos. Kollontaj's Re form-Ver suche 1791.
– Czacki'Ś und Czartoryski's Verdienste um Hebung des öffentlichen Unterrichts. Krzemieniec und Wilna Centren. – Lehrer der Universität Wilna (100). – Sniadecki giebt der Universität eine praktische Richtung mit Begünstigung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Studien. Organisation der Universität (101–102). – Sniadecki tritt ab 1816. Seine Verdienste um die polnische Sprache. Nachfolger: Lobenwein – Malewski (103). – Gesellschaft der Lumpen; verglichen mit der Babiner (Narren-) Republik. – Thomas Zan's Auftreten (105). – Die Verbindung der Strahlenden (100). – Joachim Lelewel (107), – er erhält 1821 die Professur der Geschichte (109). – Gohichowski, Schellingianer, die der Philosophie.
– Die Universität Wilna verfolgt jetzt eine humanistische Richtung. Sniadecki's Stellungsnahme. Die Jugend. Charakteristik der Lithauer (113). Die Universität Warschau und deren nationale Verbindungen, beobachtet von Szaniawski, Censor, und Nowosilcow, Russen, Aufseher des öffentl. Geistes und der öffentlichen Moral (114). – Stanislaus Potocki, der freisinnige Minister der Aufklärung wird abgesetzt (115). – Sein Nachfolger Grabowski, klerikal. Fortschritte des Obscurantismus. – Majorate. – Charakteristik Nowosilcow's (117). – Das Kleeblatt: Szaniawski, Grabowski, Nowosilcow. – Die höhere katholische Geistlichkeit ein Werkzeug Russlands. –
Lithauen strebt die wissenschaftliche, das Königreich die politische Euiancipation an. Lelewel das Bindeglied zwischen beiden (118).
Mickiewicz (119-304).
M i c k i e w i cz' s Auftreten (119) – von 1820–1810 der Erzmeister der polnischen Dichtkunst (121). – Seine Laufbahn ist abgeschlossen (Sendling und Mickiewicz) (122). –-
Zwei Epochen in M.'s dichterischer Laufbahn 1820-1831 u. 1831–1840.
– Die Zeit von 1820–31 ist die Zeit des Kampfes der Classiker und Romantiker. Die Revolution macht dem Kampf ein Ende. Sieg der Romantik. Die polnische Poesie ist ein Jahr lang wirklich Poesie des Volks, tyrtäische Lyrik. –- Dann folgt die Zeit der Zerstreuung und Verbannung und der politischen Parteikämpfe, was sich in der Literatur abspiegelt.
Biographie Miekiewicz's (121). – Eindrücke des Napoleonischen Zuges gegen Russland auf den Knaben; sein epischer Sinn wird geweckt (126).
– Universitätsleben, Bekanntschaft mit Zan. Philologische Studien. Seine Stellung in der Verbindung der Strahlenden. Lied der Philareten (131). –
Die vier Toaste (133). – Marie Wereszczak (185). – Einfluss der Liebe: die objective und subjective Grundlage seiner Dichtung. – Geschichte seines Volkes und Geschichte seiner Liebe (138). – Mickiewicz als Lehrer in Kowno, Natur, 1821. Seine erste Publikation: Balladen, Grażyna, Dziady (Tbl. 2 u. 4) (130). – Die Vorrede ein Programm der romantischen Poesie in Polen, auf Grund geschichtlicher Betrachtung der europäischen Literaturentwicklung (140–147).
Charakteristik der polnischen Classiker (147). – Niemcewicz, Woronicz, Brodziński, bilden den Uebergang (150). – Classicismus und Romantik (152–154). – Balladen und Romanzen Mickiewicz's (154). Einleitungsgedichte: Das Schlüsselblümchen (155). – Die Romantik (156). – Charakteristik der Balladen und ihrer Geschichte bis Bürger. – Mickiewicz's Ballade: Das mag ich leiden. Der Switeź-See. Die Świteżnymphe. Das Fischlein. Rückkehr des Vaters. Frau Twardowska. Die Lilien. Die drei Budrys. Die Lauer. Der Renegat. Alpuhara. – Kritik der Mickiewicz'schen Balladen. (167). – Grundton derselben ist Freundschaft und Liebe (170). – Erste Auklänge an den religiösen Ton (Frau Twardowska und Rückkehr des Vaters).
Die Romanzen: MaryhVs Grabhügel. Der Spielmann (171). – Zan's Triolet. Der Gefangene (174). – Verschiedene Gedichte; Marienhymne (175). – Die religiöse Seite im polnischen Volksleben, Marien-cultus. Hymne St. Adalberos (179). – Mickiewicz's Religiosität der schönste Alusdruck des Volksgeistes (182). – Damenbrettspiel (183). – Der Segler (186). – Grażyna (188). – Betrachtungen über die epische Poesie im Allgemeinen. Angepasst auf die Grażyna (195). – Ihre historische Grundlage ist der Kampf Lithauens mit dem deutschen Kreuzherrnorden. Inhalt und Beurtheilung der Grażyna (201–206). – Dziady, Ahnenfeier (207). – Grundidee derselben (208). – Mochnacki's Ansicht (209-212). – Cybulski's Ansicht, im Allgemeinen (212–228) – im Speciellen (228 ff.) – Theil I. (228 ff.) – Theü II. (234 ff.) – Theil III. (242 ff.) – Akt I. (251-262). – Die Episode Petersburg (262). – Mir aus den Augen (263). – Der Junker und das Mädchen. – Der Pascha. – An Alexander Chodźko. – Der Unbekannten, Fernen. – Ins Album für S. B. – Die Stunde. – Aus Byron: Der Traum, Euthanasia, Abschied Child-Harolds, die Finsterniss.
Mickiewicz's Ankunft in Petersburg 1824 (265). – Neujahr nach Jean Paul. Bekanntschaft mit Puschkin, B es tusche w, Rylejew. – Ode an die Jugend (267). – An Bohdan Zaleski (1841) – Veränderte Zeiten und Stimmungen. – Verbannung nach Odessa (270). – Die Sonette. – Die Lauer, ukrainische Ballade. Die Flucht (nach Bürgern Leonore). – Die Rast in Upita. An den Doctor Siemiaszko. – Uebersetzung aus dem Arabischen: Schanfary, Almontenabbi, der Morlache in Venedig (slaw.). – Ugolino aus der Comedia divina. – Erinnerung, aus Puschkin. – Reise nach der Krim: Sonette aus der Krim (274). – 1826 kehrt Mickiewicz nach Petersburg zurück, Aufenthalt in Moskau. Seine Protectorin die Fürstin Zeneide Wolkońska. Auf das griechische Zimmer derselben. 1828. Ankunft in Petersburg (275). – Die Casside Farys (276).
Konrad Wallenrod, 1828 in Petersburg (277). – Geschichtliche Grundlage. Compositum des Dichters (280). – Kritik des Grundgedankens (283). – Kritik der Compositum (2S6-292). – Vorzüge der Dichtung (292). – Antwort auf die Warschauer Recensenten (294). – Improvisation: Sigismund (298). – Reise M's ins Ausland. – 1829. Aufenthalt in Berlin. – Mickiewicz über Hegel (300). – Verhältniss zu Gans.
Das Moment des ukrainischen Volkslebens in der polnischen Poesie (303).
Das kosakische Element (Zaleski), das polnisch – adlige Element (Malczewski), das haidamakische (Goszczyński). – Goszezynski's: Die Quinte auf meiner Cither. – Das Königreich repräsentirt die classische Richtung, die neue Richtung hat ihre Jünger in Lithauen und in den russinischen Provinzen. – Mickiewicz's Beurtheilung der ukrainischen Schule vom Standpunkte des Messianismus. – George Sand (310). – Mickiewicz mit sich selbst in Widerspruch (312). – Kritik der ukrainischen Schule (313).
Malczewski's Maria (314–324).
Bohdan Zaleski (325). – Goszczyński (328). – Das Schloss von Kaniów, Inhalt und poetischer Werth. – Sein Gedicht: Entschuldigung (331). -
Theil II.
Einleitung.
Passive Rolle der Slawen in dem bisherigen allgemeinen Geschichts-processe (1–4). – Welches ist die Mission des polnischen Volkes? Nach Mickiewicz: der Welt einen neuen Messias zu geben. Widerlegung dieser Ansicht (5–8). – Das polnische Volk hat nach innen politische Unabhängigkeit und mit ihr eine sociale Reform zu erstreben, nach aussen soll es Schutzmauer der europäischen Cultur sein (8–9).
Der Aufstand von 1830–1831.
Historische Parallele Polens und Frankreichs (10–14). – Rechtmässigkeit des Aufstandes vom 29. November (14). – Worauf er sich stützte, und was ihn hervorrief (15). – Wie die Nation den Ausbruch des Aufstandes begrüsste (16) – nicht bloss im russischen, sondern auch im preussischen und österreichischen Antheile Polens (17). – Wie nahm Europa den Aufstand auf? (17–18). – Verschiedene Haltung der Völker und Regierungen (18). – Fehler, die gleich beim Ausbruche des Aufslandes begangen wurden j der von Kaisei' Nicola us eingesetze Adininistrationsralh blich oberste Behörde trotz der vorgenommenen Cooptalion; Chłopicki ward Generalissimus: (19) der Grossfüvst Constanlin darf mit Truppen und Wallen abziehen. – Der
Administrationsrath löst sich auf; cooptirt sich von neuem zur provisorischen Regierung. Parteien im Lande: die russische, französische und österreichische; Lubecki und Chłopicki an der Spitze der russischen Partei; der Letztere wird Dictator (20). – Reichstagseröffnung am 18. Decmbr. – Der Reichstag tritt der Revolution des poln… und lith. Volkes bei; stellt sich aber nicht an die Spitze der Bewegung, sondern folgt ihr nur; bestätigt Chłopieki's Dictator und vertagt sich. Manifest der Cominission des Reichstages vom 5. Jan. 1831 an die Völker Europas. Trübe Ahnungen (21–22).
Ghłopicki hindert den Aufstand; wird abgesetzt; Fürst Michael Radziwił! folgt auf ihn. – Auf Russlands Drohungen antwortet der wieder versammelte Reichstag mit der Detronisaiion Kaiser Nicolaus'; eine nationale Regierung mit Czartoryski an der Spitze wird eingesetzt; des Fürsten Czartoryski veränderte Stellung zu Russland (23). – Das russische Heer zieht unter Diebitsch heran; 100,000 Mann und 200 Kanonen (23). – Das poln. Heer unter Radziwiłł, dem Chłopicki zur Seite steht: 30,000 Mann und 50 Kanonen, verhält sich defensiv (24). – Dwernicki siegt bei Stoczek, Skrzynecki bei Dobre. – Schlacht bei Grochów am 19., 20. Febr. – Die Russen erhalten einen ötägigen Waffenstillstand. – Am 25. Februar beginnt der Kampf von Neuem. Die Schlacht bleibt unentschieden, weil Lubiński dem Befehle Chłopicki's nicht gehorcht. – Chłopicki geht verwundet nach Krakau (25). Skrzynecki wird Generalissimus mit Prąd z y ń s k i als Generalstabschef (25). Der Kampf ruht einen Monat. Die Armee wird ergänzt. Den 31. März rückt das poln. Heer aus, schlägt die Russen bei Dembe Wielkie; diese verlieren 15,000 Mann. Skrz… kann die Russen vernichten (26): – geht statt dessen nach Warschau, um das Osterfest zu feiern. – Prądzyński siegt bei łganie (10. April), – die Russen verschanzen sich in Siedice, 12 Meilen von Warschau; Skrz… in Jędrzejowo, 5 Meilen von Warschau. – Beide Armeen beobachten sich. – Erfolglose Aufstände in den polnisch-lithauischen und russinischen Provinzen. – Grausamkeit der Russen (Oszmiana). – Dwernicki's Zug nach Wolhynien wird vereitelt; Dwernicki muss nach Galizien Übergehn. – Chrzanowski, der zum Kampfe drängt, wird von Skrzynecki nach Zamość geschickt, um dem Wolhynischen Aufstand zu Hülfe zu kommen. Zu spät (29). – Skrzynecki mit Umiński zieht endlich gegen die russischen Garden an der Narew; diese weichen; Skrz… kann sie vernichten, greift aber nicht an. – Sendung eines Streifcorps unter Chłapowski nach Lithauen. Skrzynecki wird von Diebitsch bei Ostrołęka zur Schlacht gezwungen. – Bem rettet das Heer. – Skrzynecki giebt Alles verloren (28). – Er schickt Dembiński nach Lithauen.
Der Reichstag hebt dic Leibeigenschaft nicht auf. – Das Volk bleibt dem Kampfe fern (29–30). – Streit über die künftige Form der Regierung. – Die Regierung sucht Hülfe beim Auslande. – Die lithauischen Expeditionen misslingen. – Giełgud und Chłapowski gehennach Preussen Ober. – Diebitsch stirbt, – Paszkiewicz erhält das Oberkommando (32).
– Der Kriegsrath beschliesst ata 27. Mi sofort anzugreifen; Skrz… zögert; Dembiński kehrt glücklieb aus Lithauen zurück. – Skrz… wird abgesetzt. – Dembiński erhält provisorisch dag Commando (33). – Volksaufruhr in Warschau, 15, August. – K rukowiecki wird Gouverneur von Warschau. Czartoryski's Proclarnation an's Volk. – Dembiński soll die Dictator übernehmen. – Heer und Reichstag stellen sich auf die Seite des Volkes. – Die Regierung löst sich auf. – Krukowiecki erhält die Leitung und übertragt das Kommando auf Małachowski. Das 90,000 Mann starke polnische Heer wird in drei Heereshaufen gelheilt: das Ilauplheer geht nach Brześć. Różycki nach San do mir. Lubiński nach Modlin. – Warschau entblöast, wird von den Russen angegriffen. – Krukowiecki capitulirt.
– Das Corps Ramorino mit den Magnaten und Czartoryski geht nach Galizien – Różycki folgt. – Die aus Warschau abziehende Armee geht nach Modlin, mit dem neuen Regierungspräses Niemojowski. – Rybiński Generalissimus – Die polnische Armee' geht bei Strasburg nach Preussen über (34). –
Der Aufstand begann siegreich mit 30,000 M. und endete schmählich mit 70,000 Mann. – 7000 Manu gingen ins Ausland, nach Frankreich. – Der Aufstand war gefallen, nicht das Volk. Beweis dafür ist die Spannkraft des Volksgeistes in der Emigration und daheim. – Jene stellt die politische Seite des polnischen Volkslebens; das Volk daheim die Familie dar. – Parteien in der Emigration: die aristokratische, demokratische, die Vereinigung. – Charakteristik derselben (37-39). – Die Partei der Militärs (Rybiński) (40).
– Die Seele Towiaiiki's (Mickiewicz). – Die Messianisten. – Die katholische, ultramontane Partei. – Die Zukunft gehört der demokratischen Partei (41).
– Rückblick auf das Land selbst. – Die gesonderten Theile: Polen, Lithauen, die russinischen Provinzen, Krakau, Galizien, Posen, Westpreussen. – Vor dem Aufstande beseelte dieselben provinzieller Geist; diesen vernichtet der Aufstand. – Der Indifferentismus gegenüber der Germanisirung Russiticirung, der gewaltsamen Bekehrung der Uniten, der Ultramontanisirnng durch die Jesuiten, schwindet; ein Streben beseelt die Nation: die geistige, ideelle Einheit zu erhallen; das einzige Mittel ist die Pflege der Sprache, Literatur und
Wissenschaft. – Bedeutung Posens (48).
Charakteristik der dichterischen Erscheinungen bis 1830.
Die Dichtung die den Aufstand begleitet ist Volkspoesie. – Die grossen Dichter wie Mickiewicz schweigen, neue Dichter erstehen (48,49). – Nicht Mangel an Patriotismus bewirkte, dass Mickiewicz sich nicht hören liess, er bereitete den Aufstand vor. Wie das Leben der Nation im Keime lag, so ist auch die vorrevolutionäre Poesie geheimnissvoll: Ode an die Jugend, Konrad Wallenrod, Dziady (50–53). – Der Aufstand erzeugt sich neue Dichter Garczyński, Słowacki, Goszczyński, Pol etc. Die Poesie begleitete alle Phasen des Aufstandes, spiegelte Alles wieder, war Volkesstimme (55–56). – Die Dichter sind zugleich Freiheitskämpfer (57).
Der Aufstand beginnt mit einem Marienhymnus, sowie die Geschichte des christlichen Polens mit dem Marienhymnus St. Adalberts beginnt (58–59). – Religiös-politischer Charakter des polnischen Lebens und der pojn. Geschichte – (60–61).
Slowacki's Marienhymnus (62-64). – Stephan Garczynski's Hymne auf den Tag der Entthronung (67, 65). – Biographie 65. – Hegel und Polen (66–69). – Garczynski's philosophische Bildung, – Theilnahme am Aufstande. – Tod in der Fremde in Avignon. – Severin Goszczyński's Hymne: Der Aufstand vom 29. Novbr. (70). – Der weisse Adler (Allegorie) (73). – Der Freiheit Antichrist (75). – Seine Hass und Rache athmende Dichtung, gerechtfertigt durch das Verhalten des Feindes, ist der Nation fremd. – Vincens Pol's Biographie (79, 80). – Die Lieder des Janusch (80–84). – Reinhold Suchodo i ski's Lieder im Volkston.
– Lied der Studenten auf den 3. Mai. – Paraphrasen desselben (86-87).
– Warschauer Aufruf von Delavigne (88). – Mazur Cblopicki's (90). – Lied gegen ihn (91). – Der junge Heiss-Sporn (92). – Siege von Stoczek, Dobre, Grochów, Białołęka. – Garczynski's An die poln. Armee (94). – Auf den Sieg von Stoczek (95). – Die Schlacht von Grochów (96). – Gaszyński's Der Erlenwald von Grochów (101). – Vincens Pol's Die Kra-kusen bei Stoczek (102). – Verhalten des Auslands (104). – Polenlieder: Herwegh's Der letzte Krieg. – Be ran ge r' s Hätons-nous. – Dei av igne's Varsovienne. – Gaszyński 's An die Franzosen (107). – E. M. Arndt (108).
– Maltitz. – Holtei (108-109). – Diebitsch (110). – Vincens Pol's Der Adel beim Weine. – Schlacht bei Wawer (115). Dembe Wielkie. – Garczynski's Siegeshymne nach diesen Schlachten (115). – Pol's Schlachtfeld von Wawer (117). – Die Wirthin (117). – – Das Lied der Ulanen (118). – Goszcz-ynski's Die poln. Lerche (119). – Marsch über den Bug (121). – Charakteristik der Goszczynski'schen Dichtung als Products der Ukraine (123). – Sein Gedicht, Die Wolke. – Der Blitz. – Des polnischen Volkes Sänger (123-125).
– Skrzynecki, ein Cunctator (126). – Garczynski's Feldgebet (127). – Pol's Bettler aus dem Kronland (129). – Poźajście (132). – Der Aufruf des Bannerherrn (134). – Der Vorposten bei Biruta (138). – Matuszewicz in Troki (139). – Elend (Oszmiana und Lida) (143). – Der Streifzug (144). – Die Patrouille (145). – Gaszyńskiłs Die Mordscenen in Oszmiana (146).
Gruzewski's Besetzung Rosienie's (147). – Der Aufstand in den Provinzen (148). – Pol's Herr Różycki (148). – Ostrołęka (152). – Garczynski's Gesang der Posener Freiwilligen (152). – Pol, der lithauische Aufstand (154). – Giełgud und Chłapowski gehennach Preussen. – Garczynski's Auf den Tag des allgemeinen Aufgebots (156). – An die Völker Europa's (158). – Skrzynecki tritt ab. – Krukowiecki. – Umiński. – Rybiński (161). – Ausgang (162). – Garczyński beim Uebertritt nach Preussen (162). – Pol, der alte Ulan vor Strasburg (163). – Pol's Abschied auf dem Calvarienberge (164). – Pol's Nachtlager in Czersk (167). – Garczyński, die polnische Armee Polen verlassend. – Stimmung der Nation (168–169). – Pol's Lied Aus dem Grabe (170). – Die Gefangenen (171). – Emigration, Klaudia Potocka. – Pol, die Polen in Preussen (173).
– Zug der Polen durch Deutschland, Sympathien des Volkes. – Garczynski's Jahresfeier des 29. Novbr. 1831 in Dresden. – Pol's Jahres feier des 29. Novbr. in Deutschland. – Dess. Der Tod unserer Feinde (178).
– Dess. des poln. Priesters Prophezeiung (179). – Mickiewicz's Beurtheilung durch Gołębiowski und Mochnacki (181).
Warum Mickiewicz den nationalen Geist vor der Revolution beherrschte, und nachher nicht? (182). – Ueber die öffentliche Meinung in Polen (183). Gołębiowski;s Pamphlet ungerecht (184). – Mickiewicz's Wegbleiben vom Kampfe ist nicht zu entschuldigen (186). – Sein Gedicht: An die poln. Mutter von Gołębiowski falsch aufgefasst (187). – Das Gedicht selbst (191).
– Gaszynski's gleichnamiges Gedicht. – Mignonlied Göthes von Mickiewicz übersetzt. – Paraphrase v. Gaszyński (195–196). – Andere Paraphrase, anonym, (197). – Mickiewicz's religiöse Dichtungen: Der Erzmeister (198
– 199). – Ariman und Ormuzd (199). – Verstand und Glaube (200). – Die Weisen (202). – Abendgespräch (203). – Mickiewicz's religiöser Standpunkt.
– Stellung zur Philosophie (204). ff. – Die Bücher des polnischen Volkes etc. (208–209). Lammenais' Paroles d'un vrai croyant (209). – III. Theil der Dziady (212). – Redoute Ordon's (220-221). – Des Obristen Tod (221). – Gaszynski's Sowiński (222). – Emilia Plater (223). – Die polnischen Frauen (224).
Garczyński J225). – Sein Gedicht: Beschluss (226). – Seine Philosophie: Waclaw's Thaten (238).
Die nachrevolutionäre Zeit der polnischen Literatur.
(Messianismus.)
Słowacki (240). – Von Mickiewicz ignorirt, Satan der Dichtkunst genannt (241). – Selbstcharakteristik in der Vorrede zu Lambro (242). – Mickiewicz'sund Slowacki's geistige Verwandschaft. – George Sand's Satan (245 – 246). – Mickiewicz'sund Slowacki's verschiedener Charakter. – Slowacki's Stellung zu Towiariski. – Sein Gedicht: Mein Testament. –
Bohdan Zaleski (250–257).
Der anonyme Dichter (Krasiński) (259). – Persönliche Schicksale. – Sein Verhältniss zu Schelling (260). – Verglichen mit Garczyński (261). – Durch Krasiński erhält die polnische Poesie einen europäischen Charakter. – Werke: Agay-Han (262). – Iridion; Ungöttliche Komödie (265).
– Drei Gedanken (267). – Morgendämmerung (268). – Sein Gedicht: Vor Tagesanbruch.
Druckfehler, welche der geneigte Leser vor dem Gebrauche gütigst verbessern wolle.
Vorrede S. VI. Zeile 6. v… u… die "Worte: so reichen und sind lünaiüzustellen hinter das Wort: Beziehung.
Theil I.
S. 6. Zeile 8. v… u. Das Anführungszeichen j S. 78. Zeile 5. v… o. Verfasser des zu trennen.
vor Diese zu tilgen, hinter das Frage – j S. 78. 10. v… o… nicht als zu trennen.
zeichen zu setzen… j S. 78. 9. v… u… will statt wił.
S. 7. Zeile 2. v… u. Entwicklung statt Enw. S. 85. 7. v… u… polnischen Dichtk… statt
S. 15. 12. v.o. Das Komma hinter Bächen) politischen.
zu tilgen. S S. 88. Zoile 11. v… o.- der grösste statt der
S. 15. Zeile 10. v… u. Bäume statt Bäumen. I der gr.
S. 16. 9. v… u. Komma hinter selbst zuS. 92. Zeile 9. 8. v… u… nehmen zu tilgen.
tilgen…? S. 93. 4. v… u. La statt Lasst.
S. 17. Zeile 1. v… u. Komma hinter auf ge – S. 93. 3. v… u… et ie statt ein.
brachten zu setzen. S. 97. 9. v… u. Zeitpunkt statt Zeüpunckt.
S. 23. Zeile 15. v… o. Jfommi hinter Polew* zu i S. 98. 2. v… o. Katastrophe statt JgTota – tilgen… slropfe.
8. 23. Zeile 17. v… o… so zu tilgen. £ S. 98. Zeile 4. v… o. König statt Konig.
S. 23. 18. v… o. Komma hinter demselben S. 103. 1. v… u… anderen statt andere.
zu tilgen…? S. 104. 9. v… o. Narren statt Naren.
S. 26. Zeile 4. v… o. ATomma vor tin*er zu setzen. S. 105. 2. v… o… des statt da.
S. 32. * 1. v… o. Anspruch statt Auspruch. S. 105. 7. v… o. Komma hinter Jt'irfci-
S. 34. 6. v… u. Hindernisse statt Hinderniss. S ciei tilgen.
S. 37. 11. v… o. Verlust statt Kerftwaf. S. 181. Zeile 16. v… u… besonders statt tofondert.
S. 62. 10. V. o… entstanden statt enstanden. ( S. 248. 7. v… o. (heilweise statt theiweis*.
S. 70. 6. v… o… ercAiene statt ersehene, j S. 312. 5. v… o. Standpunkt statt &afp.
S. 74. 3. v… o… und 3, statt oder.
Theil II.