Besessenheit perfekt zu sein - ebook

Mission

Mein Ziel ist es, dass Du dein verstecktes Potenzial ans Licht bringst, dass Du einen spektakulären Erfolg erreichst. Mein Traum ist das Bild von erwachten Sportlern. Ich liebe den Moment, wenn das Unmögliche zum Möglichen wird, und wenn die nicht allzu hohe Selbsteinschätzung zu einem starken Selbstbewusstsein wird. Wenn der fehlende Glaube mit dem unersetzbaren Glauben die Plätze tauschen. Wenn die Durchschnittlichkeit zum Ansehen wird. Wenn die Träume bewusst und mit Vorsatz zur Realität werden. Ich glaube daran, dass das Buch Dich und letztendlich das Bild vom Sport auf der ganzen Welt verändern wird.

— Dawid PiątkowskiWorüber handelt dieses Buch?

Erfolg ist kein Zufall. Es ist harte Arbeit, Ausdauer, Lernen, Studieren, Aufopferung, jedoch es ist vor allem, die Liebe zu dem, was Du tust.

— Pele

Es ist das erste Buch auf der Welt, das der persönlichen Entwicklung der Sportler, deren Eltern und deren Trainer gewidmet ist, und welches auf einem spirituellen Fundament basiert. Der Autor bringt die bislang nicht beschriebenen Geheimnisse des Verstandes zum Vorschein, die einen direkten Einfluss auf die Effektivität der Trainings und auf die erbrachten Sportleistungen haben.

Der Erfolg hängt direkt von dem Verstand des Wettkämpfers ab – Selbstkontrolle der Gedanken, der Emotionen, der Gewohnheiten und der Charakterstärke. Er beweist, dass eine harte Arbeit, ein starker Wille, das Herz zum Kampf und das Bedürfnis, welches durch höhere Ziele angetrieben wird, nämlich die Träume zu erfüllen, die wichtigsten Aspekte hervorragender Sportler sind.

Nur auf so einem Fundament können die besten Sportler der Welt geschaffen werden. Dieses Buch zeigt, wie die Persönlichkeit des Wettkämpfers, auf eine einfache Weise, so verändert werden kann, dass er die bislang für ihn unmöglichen Ergebnisse erreicht. Was wirst Du lernen und was kannst Du erreichen, wenn Du die Kontrolle über deinen Verstand übernimmst? Also:

1. Kreiere eine neue Persönlichkeit – Du kannst Wort wörtlich die Eigenschaften deines Charakters selbst aussuchen.
2. Beherrsche Deine Emotionen – Ende mit autodestruktiven Gedanken, Emotionen und Gewohnheiten.
3. Erhalte den Zustand des Perfektseins – den intuitiven Verstandszustand, wo Du am effektivsten bist.
4. Überwinde den Schmerzpegel, indem Du beim Training außerhalb der Komfortzone trittst, damit die Effekte nach einem Monat und nicht nach einem Jahr kommen.
5. Trainiere mit einer Absicht – schnelles Erlernen der Verbesserung der technischen und körperlichen Fähigkeiten.
6. Werde von harter Arbeit abhängig – von unerschütterlicher Motivation und Determination zu spartanischen Trainings.
7. Entdecke das enorme Selbstbewusstsein – typisch für hervorragende Sportler.
8. Besessenheit perfekt zu sein…

Der Unterschied zwischen dem Möglichen und dem Unmöglichen liegt in der persönlichen Entschlossenheit.

— Tommy Lasorda

Ich begrüße Euch in dem Sport der Zukunft, wo die Selbstkontrolle und Selbstverbesserung neue Standards kennzeichnen. Jetzt legen der Glaube, die Vision, die Träume, das Bedürfnis, die Willensstärke und die Besessenheit perfekt zu sein die neuen Grenzen fest. Ich lade Euch in meine Welt ein, wo „das Unmögliche“ nicht existiert.Vorwort – die Genese

Was soll man mit einem Fehler machen: Feststellen, eingestehen, davon lernen, vergessen.

— Dean Smith

Mein Abenteuer mit dem Sport begann im Jahr 1994. Der Beginn meiner Karriere sah ähnlich wie bei anderen Sportlern aus. Meine ältere Schwester spielte Tennis und hatte mir vorgeschlagen, dass ich mitmache, denn es ist eine schöne Sportart. So, durch einen Zufall, begann mein Abenteuer mit dem Sport. Durch die ersten ein paar Jahre spielte ich nur ab und zu, nur zwei-, dreimal in der Woche, eine Stunde lang. Niemand hatte damals gedacht, dass ich in der Zukunft ein Leistungssportler sein werde. Es war so, bis mein erster Trainer meinem Vater sagte, dass ich talentiert bin und es empfehlenswert wäre, an einem lokalen Turnier teilzunehmen. Auf so eine einfache Art und Weise fand mein Vater Interesse am Tennis, und ich ebenso.

Ich besitze über 20 Medaillen von nationalen Meisterschaften in allen Alterskategorien. Über 150 Mal stand ich auf dem Siegerpodest in nationalen und internationalen Turnieren.

Als Leistungssportler habe ich aus familiären und finanziellen Gründen im Alter von 19 Jahren aufgehört zu trainieren. Später gewann ich noch ein paar Medaillen und nahm an Turnieren teil, jedoch Tennis betrachtete ich als Hobby.

Nach dem Ende meiner Karriere habe ich ein Resümee gemacht. Ich suchte nach Ursachen dafür, warum ich nichts mehr erreicht hatte und nicht die ganze Welt eroberte. Es gab eine ganze Menge von Fehlern, die ich beging. Ich habe nie hart gearbeitet und nie alles von mir gegeben. Die Ursache meiner niedrigen Effektivität bei den Tennistrainings war der totale Mangel an Zielen, an Visionen oder an Träumen, für die ich mein Leben aufopfern könnte. Ich kann mich daran erinnern, wenn ich zum Training kam, ein bisschen spielte und nach Hause ging. Ohne ein schnell rasendes Herz, ohne Kampf, ohne hervorragende Leistungen zu erbringen, als ob ich Brötchen kaufen ging. Obwohl ich Sport liebte, trainierte ich vollkommen monoton.

Als ich 16 Jahre alt war, lernte ich meinen Mentor, den verstorbenen Dr. Jerzy Wielkoszynski, kennen. Er hat mir gezeigt, was die Selbstverbesserung und der Professionalismus bedeuten. Er machte mir die Augen auf und zeigte eine Welt, die ich früher nicht bemerkt hatte. Während der gemeinsamen Treffen bei ihm zu Hause, erklärte er mir was ein Körpertraining und Sportlerrehabilitation bedeuten, wie Videoaufnahmen analysiert werden sollen, um die Technik zu verbessern sowie auch er hatte über sein Leben erzählt.

Er erzählte welche Fehler er selber machte und was er dadurch gelernt hat. Während eines mehrstündigen Treffens lernte ich mehr über das Training und das Leben, als durch das ganze Leben. Er klärte mich auf, dass so was wie Verbesserung existiert. Es kann banal klingen, ist es jedoch nicht. Durch gut gestellte Fragen kann man nicht nur die Art und Weise finden, durch welche die Technik oder die Leistung verbessert werden können. Die Fragen sind ein großes Werkzeug, wenn sie durch Determination und starken Willen gestützt sind, Antworten zu bekommen.

Leider, lernte ich den Doktor ein paar Jahre zu spät kennen, um selber auf dem höchsten Niveau spielen zu können. Als ich noch ein Sportler war, hat der Doktor mehrmals Treffen der Eltern und der Sportler organisiert, auf denen er erklärte und erzählte was Sport und Trainings überhaupt bedeuten und wie wir zusammen erfolgreich werden können. Diese Seminare dauerten ca. 2 Stunden, wo er uns seine Erfahrungen mitteilte. Damals war ich 17 Jahre alt. Nach einem von solchen Seminaren hat er meine Mutter Alina um ein Einzelgespräch gebeten und sagte: Ihr Sohn wird in der Zukunft ein guter Trainer werden. Er hat eine Gabe. Bitte richten Sie es ihm aus, wenn Sie entscheiden, dass er bereit ist, dieses zu erfahren. Meine Mutter hat sich an das Versprechen gehalten. Als ich 20 Jahre alt wurde, begann ich offiziell als Trainer zu arbeiten. Ab und zu besuchte ich meinen Mentor, um mit ihm zu sprechen. Jahre vergingen. Eines Tages klingelte das Telefon und ich erfuhr, dass mein Mentor im Alter von 80 Jahren gestorben ist.

Auf der Beerdigung, die natürlich ein sehr trauriges Ereignis war, habe ich zum ersten Mal vom Glück geweint. Ich wusste, dass er ein Teil sich selber in mir, in Form vom Wissen, Werten und Fähigkeiten der Selbstverbesserung hinterlassen hat. An dem Tag habe ich viel nachgedacht und mich an alle positiven und wertvollen Sachen erinnert, die der Doktor in mein Leben einführte. An diesem Tag entschied ich, dass ich ein Trainer werden will, damit ich Sport an der ersten Stelle im Leben platzieren kann. Ich wollte das Vertiefen des Wissens und die Entwicklung von Werten, was ich von meinem Mentor gelernt habe, fortführen. Am Abend kam ich zu meinen Eltern zum Abendessen. Wir haben uns an alle guten Sachen erinnert, die der Doktor in unser Haus brachte. Ich sagte meinen Eltern, dass ich ein Trainer werden will und dass ich mir meine Zukunft anders nicht vorstellen kann. Dann hatte meine Mutter die Worte des Doktors zitiert. Mir wurde sehr warm ums Herzen, aber gleichzeitig haben mir seine Worte eine große Motivation gegeben, ihn nicht zu enttäuschen.

Ab dem Zeitpunkt, wann ich meinen Mentor kennenlernte, fing ich an mich dafür zu interessieren wie der menschliche Verstand funktioniert. Die persönliche Entwicklung ist zu meiner zweiten Leidenschaft geworden. Als ich meine Tenniskarriere beendet hatte, begann ich eine Reise in das Innere des eigenen Verstandes. Ich konnte täglich mehrere Stunden, Monate lang, ununterbrochen das Wissen aufsaugen. Ich wurde von Selbstentfaltung und Selbstkontrolle abhängig. Indem ich mich seit 10 Jahren weiterbilde, habe ich es geschafft meine Emotionen vollkommen zu beherrschen. Seit ein paar Jahren gibt es keinen Tag, an dem ich negative Gedanken hätte oder mich schlecht fühlen würde. Ich weiß nicht mehr was fehlende Motivation und Abneigung bedeuten. Es gibt keinen Tag, den ich der Traumverwirklichung nicht widmen würde.

Im Moment helfe ich den Sportlern ihre versteckten Potenziale zu entdecken. Fast 20 Jahre im Leistungssport, die durch 10-jähriges Verbessern der persönlichen Entwicklung gestützt sind, erlauben mir, mit einer gewissen Leichtigkeit, nicht nur die Probleme der Teilnehmer zu lösen aber was wichtiger ist, ich erfülle sie mit dem Glauben, dem Selbstbewusstsein und der Entschlossenheit etwas großes zu erreichen. Nach nur einem zweistündigen Treffen schaffen die Teilnehmer Sachen, die theoretisch unmöglich sind. Ich verursache, dass ihre Herzen schneller zu schlagen beginnen und ihr Verstand mehr Wissen und Erfahrung bekommt. Sie übernehmen die Kontrolle über eigene Emotionen, sie fangen an, ihre Zukunft selbständig zu gestallten. Sie werden dessen bewusst, dass alles von ihnen abhängt. Jetzt teile ich Dir meine Geheimnisse mit. Lese, analysiere und ziehe Schlussfolgerungen heraus, wobei Du voll vom inneren Willen bist – der persönlichen Perfektion.1. Selbstbeurteilung des Kämpfers

Was machst Du heute, um ein Meister zu werden?

— Drayton McLane

Vielen Wettkampfteilnehmern kommt es so vor, dass sie hart, viel und bedacht trainieren. Jeder hat irgendwelche Ziele, die er wohl erreichen will. Bei jedem Training „gibt er alles“. Naaa… vielleicht doch nicht bei jedem. Generell, kommt es vielen Sportlern so vor, dass sie alles richtig machen. Die Wettkampfteilnehmer, die Eltern und die Trainer wissen nicht, dass sie Fehler begehen, die sie an den Durchschnitt und nicht an die sportliche Meisterschaft führen.

Immer dann, wenn ein Sportler zu mir kommt, fange ich das Gespräch mit einer leichten Frage an: Warum bist Du hier gekommen? Unabhängig davon, ob es Olympiaspieler, weltweit bekannte Wettkampfteilnehmer oder Sportler, die nur an nationalen Turnieren teilnehmen, sind die Antworten immer ähnlich. Die Wettkampfteilnehmer haben Probleme mit der Motivation, dem Selbstbewusstsein, dem Stress, der Konzentration usw. (eine Seltenheit sind Spieler, die nur mit dem Willen der Selbstentfaltung kommen –ohne Probleme). Ich frage dann: Warum willst Du das ändern? Warum willst du selbstsicher sein? In diesem Moment gibt es bei den Spielern immer eine Überlegzeit. Ich frage erneuert: Warum aber willst Du das ändern? Nicht deswegen, um Deine Träume zu verwirklichen? Willst Du der Beste auf der Welt sein? Dann kommt meistens ein ironisches Lächeln. Ich weiß sofort, dass der Wettkampfteilnehmer an sich nicht glaubt und kein ehrgeiziges Ziel hat. Ich stelle die nächste Frage: Was willst Du erreichen, was ist Dein Ziel? Überlege ganz gut, was Dein Traum ist, denn gleich werde ich Dir erklären, warum du ihn noch nicht realisiert hast. Dann bringe ich Dir bei, wie man den Traum verwirklichen kann. Nachdem die Fantasie aktiviert wird, werden die Antworten extrem ehrgeizig sein, wie z.B.: Gold auf den Olympischen Spielen, das Spielen in der Bundesliga oder unter den zehn Weltbesten in Tennisranking zu sein. „Es ist doch unmöglich“ – dieses wird mit einem leichten, ironischen Lächeln gesagt. Erst in diesem Zeitpunkt komme ich zur Sache. Ich werde ein Gespräch zitieren, das ständig bei fast jeder Sportdisziplin stattfindet. Dieses Gespräch habe ich mit einem Fußballer durchgeführt, der in der Jugend-Fußballnationalmannschaft spielte.

Alle Spieler denken, dass sie so viel trainieren, wie sie sollten. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Ich frage den Spieler: Wie viel trainierst du, um deinen Traum zu verwirklichen? die Antworten sind ähnlich, denn es sind ca. 2 bis 4 Stunden täglich. Der Nationalspieler antwortet mir, dass er in der Saison 2 Stunden täglich trainiert. Denkst Du, wenn du 2 Stunden täglich trainierst, dass Du fähig bist bei Bayern München zu spielen? Er antwortet mir: Naja. Nein. Ich frage: Was bringt Dir die Übung der Emotionskontrolle, wenn Du mit 2 Stunden Training pro Tag dein Ziel sowieso nicht erreichen wirst? In diesem Moment begreift der Spieler, dass das Hauptproblem ganz wo anders liegt. Ich nage an ihm weiter. Sag mir jetzt, wie lange Du den Ball während des Trainings bei Dir hast? Zähle aber nicht den Zeitpunkt dazu, wo Du den Ball an anderen Mitspieler weitergibst und darauf wartest bis er Dir den Ball zurückgibt. Wie lange hast den Ball bei sich innerhalb der 2 Stunden? Nach einer Weile antwortet er von 3 bis 10 Minuten. Manchmal gibt es ein Training, wo 15 Minuten vorkommen, es passiert aber selten. Auf einmal sehe ich Glanz in den Augen. Der Spieler begreift, dass er im Laufe des Tages fast gar keinen Kontakt mit dem Ball hat. Denn was sind 15 Minuten im Vergleich zu 16 freien Stunden am Tage, angenommen man schläft 8 Stunden? Dann komme ich dazu, das Training bei den Profis vorzustellen.

Ich erzähle über den Fleiß der besten Fußballspieler, über die Entschlossenheit, Anzahl der im Fitnessstudio und auf dem Fußballplatz verbrachten Stunden, und wie ich das Vergnügen hatte an Seite von Kuba Blaszczykowski und vielen anderen europäischen Fußballstars unter den Augen meines Mentors Dr. Wielkoszynski zu trainieren. Nach einer Weile wird klar, dass mein Gesprächspartner sein ganzes Leben lang zu wenig trainiert hat, kein Ziel hatte, das er mit vollkommener Entschlossenheit anstreben würde, und dass seine Motivation vergrößern werden könnte. Er dachte, dass er alles richtig machte, aber – es war nicht so! die besten Sportler unterwerfen ihr Leben dem Sport. Morgens 2 Stunden Training im Fitnessstudio, 3–4 Stunden Fußballtraining, 1 Stunde Wellness & Spa und 2 Stunden Mentaltraining, was zusammen 7–8 Stunden täglich ergibt, die dem Training und Fortbildung gewidmet sind. Nachdem es dem Individuum bewusst wird, dass er vor allem mehr trainieren soll, komme ich zu der Motivation. Ist es Dir bewusst, was für eine große Begabung Du hast? Du hast so wenig trainiert – und trotzdem warst Du in der Nationalmannschaft! Jetzt stell Dir vor, wie Du spielen wirst, wenn du anfängst mehr, schwerer und stärker zu trainieren. 7–8 Stunden täglich trainieren nur die besten Spieler in den besten Fußballvereinen. Die Mehrheit der Spieler verbringt mit Training von 1,5 bis 4 Stunden täglich. Du hast keine Konkurrenz. In diesem Moment fangen die Augen des Spielers zu glänzen an. Er fängt an zu verstehen, dass wenn er sich opfert, er seine Träume erfüllen kann z.B.: das Spielen in der Bundesliga. Aber wie kann man daran glauben, wenn 95% der Fußballer auf der ganzen Welt 2 Stunden täglich trainieren und denken dadurch besser zu werden. Eine totale Unwissenheit, an die die Trainer schuld sind. Ähnlich sieht die Lage in anderen Sportdisziplinen aus.

Während eines Treffens mit den Spielern verschiedener Disziplinen, lag das Problem nicht in dem mangelnden Selbstbewusstsein, in dem Stress vor dem Spiel oder Problemen zu Hause, aber in einer totalen Unwissenheit von ein paar einfachen Tatsachen und fehlenden Antworten auf die Grundfragen:

1. Warum machst Du Sport?
2. Was ist Dein Ziel?
3. Machst Du alles um es zu erreichen?
4. Weißt Du, dass man von 4 bis 10 Stunden täglich trainieren sollte, um mit den Besten auf der Welt zu konkurrieren?
5. Du denkst wohl nicht, dass wenn Du 2 Stunden täglich trainierst Du ein Meister in irgendetwas sein wirst…

Ich beschäftige mich mit den Ursachen, und nicht mit den Folgen der Probleme in Form von fehlendem Selbstbewusstsein oder einer instabilen Motivation. Der Grund für die Mehrheit der inneren Probleme bei den Spielern ist das mangelnde Ziel, die Vision oder Träume, für die es sich lohnt das eigene Leben und die Zeit zu opfern. Wie kannst Du jeden Tag Lust haben Dich zu opfern, wenn Du nicht um die Träume kämpfst? Wozu brauchst du das Selbstbewusstsein, wenn Du im tiefsten Herzen nicht der Beste auf der Welt sein willst? Wozu mit sich selber und mir den Widrigkeiten zu kämpfen, wenn Du es nicht für ein höheres Ziel machst? Viele Spieler geraten in eine Verstand-Training-Monotonie. Sie stehen morgens auf, machen irgendwas, gehen zum Training, machen wieder irgendwas und dann gehen sie schlafen. Ab und zu nehmen sie teil an Wettkämpfen. Einmal läuft es besser, einmal schlechter. Ohne Herz, ohne Vision, ohne Träume.

Überlege, ob Du besser sein wirst oder nicht, wenn Du täglich zusätzlich 2 Stunden mehr für die Beseitigung deiner größten Nachteile widmest? Jetzt kommen die Experten von Überanstrengung und Erholung zu Wort: Na ja, man kann sich aber nicht überanstrengen! Lauft so schnell wie möglich weg von Leuten, die Euch andeuten, dass ihr zu viel arbeitet. Diskutiert nicht und macht das, was ihr zu tun habt! die Mehrheit der Spieler lebt ein normales Leben und irgendwo, bei Gelegenheit treiben sie Sport. Vielen kommt jetzt der Gedanke: Es muss doch schrecklich sein – auf so Vieles verzichten zu müssen, so viel Arbeit…Sehr anstrengend diese Arbeit! Du musst auf deine Gesundheit, auf deinen Körper und deinen Verstand achten. Du musst zum Wellness-Zentrum, zum Fitnessstudio gehen, um deinen Körper zu stärken, Du musst Fachbücher lesen um mehr über die Diät, das Training, emotionelle, geistige und persönliche Entwicklung zu erfahren. Du musst Dich ständig verbessern, wenn Dein Ziel es ist, die Träume zu verwirklichen. Kann man das Leben besser leben – als zu Versuchen die Träume zu verwirklichen, indem man sich selber verbessert?

Ein gutes Beispiel dafür, dass eine harte Arbeit positive Ergebnisse mit sich bringt, ist Kobe Bryant. Von vielen, neben solchen Stars wie Michael Jordan, Shaquille O’Neal oder LeBron James als einer der besten NBA Spieler in der Geschichte dieser Sportart geschätzt. In der Welt des Basketballs gibt es Legenden über seinen ungewöhnlichen Fleiß. In der Hochschule sollte er um 5 Uhr morgens zum Training gekommen sein und es um 19 Uhr beendet haben. Ich erzähle eine Geschichte über Kobe Bryan und über sein Arbeitsethos, die der mit LA Lakers zusammenarbeitende Trainer mitteilte.

Während der Vorbereitungen zu den Olympiaspielen in London im Juli 2012 nahm die US-Mannschaft an Schaukämpfen teil. Einer der Trainer bot Kobe Hilfe an, falls er ein zusätzliches Training machen wollte. Um 4:15 Uhr morgens rief Kobe den Trainer an, mit der Frage, ob er ihm helfen könnte. Trotz der überraschenden Uhrzeit, um der Kobe angerufen hatte, sagte er, dass er ihm natürlich helfen würde.

Nach 20 Minuten war er schon in der Halle, wo er Kobe gesehen hat. Kobe war schon ganz verschwitzt – man sah, dass er dort nicht seit 15 Minuten ist, sonder viel länger. Bis 6 Uhr trainierten sie ein wenig in der Halle, danach sind sie zum Fitnessstudio gegangen, wo sie fast eine Stunde trainierten. Nach zwei Trainings, gegen 7 Uhr, kehrte der Trainer ins Hotel zurück, um vor dem ersten Training der Mannschaft, das um 11 Uhr begann, ein wenig zu schlafen. Nach 3 Stunden Schlaf und einem Frühstück, kam der Trainer pünktlich zum Training. Die Spieler unterhielten sich mit dem Trainer und im Hintergrund warf Kobe alleine den Ball in den Korb. Der Trainer kam zu ihm, um sich über das morgendliche Training zu unterhalten:

Trainer: Du hast heute Morgen ein Stück guter Arbeit geleistet.

Kobe: Hm?

Trainer: Na Du weißt doch, das Training. Gute Arbeit.

Kobe: Aaa, ja. Danke. Ich weiß es zu schätzen.

Trainer: Wann hast Du aufgehört?

Kobe: Womit aufgehört?

Trainer: Na, zu werfen. Wann warst Du raus?

Kobe: Eben jetzt beende ich es. Ich wollte 800 Würfe schaffen, also gleich bin ich fertig.

Der Trainer hatte den Mund aufgemacht. Er verstand dann, dass jede Geschichte über den unglaublichen Fleiß von Kobe wahr ist und warum er einer der besten Spieler in der Geschichte von NBA ist.

Die Geschichten über mehrstündige Trainings werden über viele Spieler erzählt, wie z.B.: Mohamed Ali, Tiger Woods, Rafa Nadal, David Beckham, Michael Phelps, Michael Schumacher, Michael Jordan oder Bruce Lee. Jeder hervorragende Sportler war unabhängig von seiner Sportart, sehr fleißig. Glaubt mir ans Wort, das letzte woran sie gedacht haben, war Überanstrengung.

Selbsteinschätzung

Das mentale Training werden wir mit der Selbsteinschätzung anfangen. Dank dem, wirst Du verstehen, warum Du an der jetzigen Stelle und nicht wo anders bist. Wichtig ist es, sich der Ursachen, durch die Du bist jetzt deine Ziele nicht erreicht hattest, bewusst zu werden. Fast jeder Sportler ist dessen bewusst, dass er bestimmte Unvollkommenheiten besitzt. Eine explizite und gründliche Gewissenserforschung ist jedoch eine Seltenheit.

Benote Dich in der Skala von 1 bis 10. Denk daran, dass 10 die besten Sportler in einer Disziplin sind – vergleiche Dich mit den Besten auf der Welt.

Außerhalb des Sports:

Wie effektiv bist Du im Privatleben – erreichte Ziele, Träume? .....

Bist Du jeden Tag glücklich? .....

Beherrschst Du die negativen Emotionen? .....

Hast du positive Verhältnisse zu den dich umgebenden Menschen? .....

Allgemeine Zufriedenheit mit dem eigenen Leben? .....

Das private Leben hat einen direkten Einfluss auf deine Emotionen, auf die Stimmung und die Lust zum Handeln. Abhängig davon, ob Du verschiedene Probleme hast oder glücklich bist, wird dieses die Qualität deines Trainings und die Ergebnisse der Wettkämpfe beeinflussen. Der Sportler, der viele private Probleme hat, wird sich nie konzentrieren können. Das Motivationsniveau sowie das Selbstbewusstsein werden nicht hoch sein und er wird nicht so hart arbeiten können, wie ein Sportler, der keine Probleme hat und jeden Tag glücklich ist.

Ich arbeitete mit vielen Weltklasse- sowie Nationalsportlern zusammen. Wenn man längere Zeit einen Spieler trainiert, ist es nicht schwer auf den erst Blick zu erkennen, ob alles in Ordnung ist, aber trotzdem habe ich die Gewohnheit vor jedem Training den Spieler zu fragen, wie er sich fühlt. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Stimmung, in der er sich momentan befindet, einen direkten Einfluss auf die Qualität des Trainings hat. Gesenkter Kopf, verlangsamte Bewegungen, Unkonzentriertheit sind Beispiele dafür. Man darf solche Einstellung nicht missachten. Durch ein motivierendes Gespräch treibe ich die Sportler zur harten Trainings an. Obwohl es nicht immer leicht ist, bin ich unnachgiebig. Jeder kann so viele Ausreden finden, wie er möchte und durchschnittliche Sportler erlauben es sich, indem sie das Training unterbrechen oder nicht 100% von sich geben. Mit Sportlern, die ein klar definiertes Ziel haben und dieses erreichen möchten, ist es noch nicht vorgekommen das Training zu verkürzen, geschweige abzusagen, was unzulässig wäre. Wenn ein Sportler sich einmal so was erlaubt, kann er sich an so ein Verhalten gewöhnen und dann wird es nicht mehr die Schuld des Sportlers sein, aber auch des Trainers, der dieses zugelassen hat, indem er den Sportler nicht entsprechend motivierte. So bilden sich Gewohnheiten des Sportlers und des Trainers. Für die einen kann so ein Verhalten unmenschlich vorkommen. Ich sehe es aber als Professionalismus.

Training:

Wie viel gibst Du von Dir? .....

Magst Du harte Trainings? .....

Beherrschst Du deine Emotionen? .....

Bist Du immer motiviert? .....

Von deiner Herangehensweise zum Training wird es abhängen, ob Du in schwierigen Momenten klar kommst. Wenn Du durch den Willen der Erreichung eines wichtigen Ziels nicht angetrieben wirst, dann wirst Du während des Trainings nie so viel von Dir geben können, wie ein Sportler, der durch den Willen angetrieben wird der hervorragendster in der Geschichte zu sein.

Als ehemaliger Leistungssportler hatte ich nicht die Gelegenheit gehabt Sportler kennenzulernen, die bei den Trainings während der ganzen Saison immer 100% gaben. Obwohl ich ein über 20-maliger Medaillengewinner in den Polnischen Meisterschaften bin, habe ich selber nie bis Maximum meiner Möglichkeiten trainiert. Sogar ganz im Gegenteil, als ich jung war, wenn ich das jetzt aus der Zeitperspektive betrachte, sahen meine Trainings miserabel aus. Immer dann, wenn ich erschöpft war, habe ich wie ein Weichei reagiert, indem ich mit mir selber Mitleid hatte. Die Trainings betrachtete ich wie einen Spaziergang. Ich habe nicht Tag täglich danach gestrebt meine Fähigkeiten zu verbessern und meine Träume zu verwirklichen. Meine Betrachtungsweise vom Sport wurde durch Monotonie ergriffen, die mit dem regelmäßigen Schulbesuch zu vergleichen war. Machen, was man muss und zurück nach Hause, um am PC zu spielen. In meinem Verhalten gab es kein Stück Willen, Leidenschaft, Ziel oder Träume, für die ich mein Leben opfern könnte. Ich war nicht bewusst wofür ich kämpfte, ich glaubte nicht daran, dass ich mehr erreichen kann, ich war mir der Konsequenzen nicht bewusst.

Während der Wettkämpfe:

Engagement .....

Der Glaube an den Gewinn .....

Selbstbewusstsein .....

Denkst Du immer positiv? .....

Wie beurteilst Du deinen Kampfgeist? .....

Abhängig davon, welche Charaktereigenschaften sich bei Dir auf dem Weg zu einem professionellen Spieler entwickelt haben, so wirst Du in schwierigen Zeiten dein Selbstbewusstsein und den Glauben an den Gewinn aufrecht erhalten können, oder aber Du wirst den negativen Gedanken unterlegen, die oft zu lähmenden Emotionen führen. Ein Augenblick der Unsicherheit kann zu einem kleinen Fehler führen, der oft den Sieg unmöglich macht.

Als Spieler gewann ich viele Turniere nur ganz und alleine Dank meiner Persönlichkeit. Oftmals, beim Betrachten der Fähigkeiten oder der Form an dem Tag, habe ich den Sieg nicht verdient. Aber ich war so selbstbewusst, dass ich den Gedanken einer Niederlage nicht zugelassen hatte. Dank dieser Vorgehensweise gewann ich viele, scheinbar verlorene Turniere. Leider ist das Selbstbewusstsein nicht alles. Meine Laune drehte sich wie das Fähnchen nach dem Wind. An einem Tag wollte ich kämpfen, an einem anderen – störte mich der Tiefdruck. Jeder Grund war gut, um die Schuld für mein Verhalten den Einflüssen von außen zu geben. Keiner hatte mir bewusst gemacht, dass man sich kontrollieren kann. Keiner in meiner Umgebung hatte sich selbst kontrolliert, deswegen habe ich mir selber erlaubt mich nicht unter Kontrolle zu haben.

Ich kann mich sehr gut an das internationale Turnier Europe Tennis Association in Tel Aviv erinnern, wo ich gespielt hatte. Ich kam auf den Tennisplatz, um gegen einen lokalen Spieler zu spielen. Ich werde den Anblick, als er auf den Tennisplatz kam, nie vergessen. Klein, ein wenig gebeugt, mit einer Zahnspange, einer unmodernen Frisur, mit einem Schläger unter dem Arm, einer Tüte aus dem lokalen Supermarkt und einer Thermokanne. Ich selber hatte fünf Schläger dabei und eine große Tasche mit Nährpräparaten, Kleidung zum wechseln, ein paar Handtücher, Wasser und Wickler – komplettes Tennisspieler-Set. Das Aufwärmtraining begann. Ich spielte mit einem Lächeln im Gesicht und konnte mein Lachen fast gar nicht zurückhalten. Am Ende des Aufwärmtrainings kam mein Freund und fragte: und wie spielt der Gegner? Ich antwortete: Das ist ein Klacks, max. 30 Min. Nach weiteren 20 Minuten kam mein Freund wieder und fragte: Wie steht’s? – Ich verliere 0 / 6. Mein Freund fing zu lachen an – vom Lachen hatte er fast die Tränen in den Augen. Er holte die anderen Spieler, um mich anzufeuern. Alle waren nach meiner Aussage das ist ein Klacks sehr belustigt. Nach einem über 3-stündigen Kampf bei 35 Grad Hitze gewann ich 7 / 6 im 3. Set. Nicht deswegen, weil ich besser war, denn an diesem Tag war ich es nicht. Nur, weil mein jugendlicher Stolz keine andere Möglichkeit als den Sieg zugelassen hatte.

Es gab auch Turniere, die ich verloren hatte, bevor ich auf den Tennisplatz kam. Ich spürte das im Magen, dass es schwer sein wird. Ich kam dann auf den Tennisplatz raus mit der Einstellung Ich muss kämpfen. Der Stress ergriff mich manchmal so, dass ich es spürte, wie meine Knie weich werden. Nach dem Spiel stellte sich oft heraus, dass der Gegner leicht zu bekämpfen war, dass ich das Match gewinnen konnte. Durch unkontrollierte Emotionen und negative Gedanken habe ich viele Spiele, die zu gewinnen waren, verloren.

Bewegungsfähigkeit:

Schnelligkeit .....

Ausdauer .....

Kraft .....

Biegsamkeit .....

Kooridinierung .....

Die Anforderungen, die die körperliche Leistungsfähigkeit in heutigen Zeiten betreffen, sind auf einem sehr hohen Niveau. Trotzdem liegt nur ein kleiner Teil „professioneller“ Spieler seit jüngsten Jahren einen Wert darauf. Je höher das Niveau, desto wichtiger wird die Bedeutung deiner Leistungsfähigkeit. Solange bis die technischen Fähigkeiten nicht auf dem höchsten Niveau sind, wird auch die Leistungsfähigkeit keine große Bedeutung haben. Aber falls Du technisch und mental auf dem gleichen Niveau wie dein Gegner sein wirst, dann wird die Leistungsfähigkeit erste Rolle spielen.

Als Wettkämpfer zeigte ich verschiedene Verhaltensweisen beim Leistungstraining auf. Es gab Zeiten, wo ich hart, aber nicht bedacht trainierte. Die Trainings hatten sich auf die Förderung der Ausdauer konzentriert. Es mangelte an Schnelligkeit, an Bewegungstechnik und Kraft. Als ich bessere Trainer hatte, fehlten mir das Engagement, das Herz und der Wille, um jeden Tag leistungsfähiger zu sein. Wenn ich Schmerzen spürte, weichte ich von weiteren Wiederholungen aus. Ich wusste nicht, dass nur wenn ich aus der Komfortzone heraustrete, erst dann werde ich meine Leistungsfähigkeit schnell und effektiv entwickeln können. Die Gewohnheiten, die ich mir in der Jugend eigeeignet hatte, beherrschten mich. Ich verstand nicht, dass wenn ich den Schmerz bekämpfe, ich leistungsfähiger werde.

Fähigkeiten:

Bewegungstechnik in der Defensive / Offensive usw .....

Schlagtechnik – Kraft, Präzision usw .....

Taktik .....

Jede Sportdisziplin ist anders, deswegen gibt es keine Möglichkeit für alle eine Tabelle mit genauen Richtlinien zu erstellen. Am besten wäre es, wenn Du zusammen mit deinem Trainer jeden Schlag, Schuss, Finte oder Aufschlag usw. in den Einzelheiten beschreibst. Zum Beispiel die Vorhand beim Tennis: Stabile Stellung. Seitlicher Anlauf, Anlauf nach vorne. Vorhand aus der Rückhand longline und corss. Der Ball mit niedrigem, mittlerem, hohem Abprallen, von einer Stelle, von Anlauf. Kraft, Rotation, Präzision, regelmäßige Schläge usw.

Meine Trainings sahen aus, wie die der meisten Sportler anderer Sportarten. Wenn ich beim Training einen guten Tag hatte, hörte ich auf den Trainer, wenn mein Tag schlechter war hörte ich auf ihn weniger oder gar nicht. In einem zweistündigen Training spielte ich praktisch eine Stunde. Ich schlug den Ball wie Frankenstein zurück. Ohne Herz und den Willen immer besser zu werden, geschweige denn das Streben nach Perfektion. Erst, als ich anfing mit meinem Mentor zusammenzuarbeiten, habe ich die Möglichkeiten entdeckt, die die Selbstverbesserung gibt. Ich habe mich aufgenommen und wie besessen mit den Besten verglichen. Ich wollte um jeden Preis die Schläge der besten Spieler der Welt kopieren. Dabei habe ich statt der Eindrücklichkeit meine Individualität und die Effektivität der eingeführten Verbesserungen vergessen. Ich fiel von einem Extrem ins andere, indem ich jedes Mal aus eigenen Fehlern lernte. Rückblickend weiß ich, dass ich hunderte Fehler begann, denn in meiner Umgebung gab es keinen, der meine technischen Fähigkeiten verbessern könnte – ich musste es alleine machen.

Wenn Du dich selber schlecht beurteilt hast, ist es kein Grund, um aufzugeben, lediglich aber eine Information was für ein hohes Potenzial in Dir steckt. Dank diesem Wissen wirst Du nicht im Dunklen trainieren. Jeder Tag sollte so bedacht sein, dass man ihn vollkommen nutzen kann. Wenn Du schon mit deinem Trainer das Bild deiner Fähigkeiten erstellst, wirst Du wissen, warum Du dich an dieser und nicht anderer Stelle befindest – ich meine damit den Platz im Ranking oder in der Liga, in der Du spielst. Von der anderen Seite jedoch hast Du jetzt zum ersten Mal im Leben klare Vorstellungen davon, was verbessert werden soll.

Darum geht es eben im Sport – um ständige Verbesserung. Es wird viel leichter sein, wenn Du weißt, wo es mehr schwache und wo mehr stärkere Punkte gibt. Der Wille fehlt Dir? Suche nach Motivation. In entscheidenden Momenten fehlt Dir das Selbstbewusstsein? Trainiere dein Selbstbewusstsein. Bist Du nicht der Schnellste? Fang an die Schnelligkeit zu trainieren. Fehlt Dir die Kraf? Trainiere sie. Du hast die Möglichkeit die Technik zu verbessern. Vergleiche dich mit den Besten und versuche besser zu sein als sie. Es ist so einfach.

Nehmen wir an, dass die Summe deiner Leistungsfähigkeit 30 von 50 Punkten ausmacht. Wenn Du bei den nächsten Trainings deine Ergebnisse z.B. um 5 Punkte verbesserst, wird es nicht so sein, dass Du nur ein bisschen besser geworden bist. Lokal kann die Verbesserung nicht groß erscheinen, und für die Laien wird sie sogar nicht sichtbar sein. Anders sieht aber die Lage aus, wenn wir uns in der globalen Skala vergleichen. Jeder zusätzliche Punkt, verbesserte Schnelligkeit, Kraft usw. verursachen, dass Du automatisch besser bist als hunderte oder sogar Tausende Spieler auf der Welt. Abhängig von der Popularität jener Sportart, sogar der kleinste Fortschritt ist der Grund dafür, dass Du besser wirst als viele deiner Konkurrenten. Wenn Du hart trainieren wirst und deine Benotung durchschnittlich auf dem Niveau von 8–9 Punkten sein wird, dann wird die Verbesserung auf dem lokalen Niveau sehr groß und für andere zu sehen sein. Hingegen aus der Perspektive der gesamten Welt schauend, wird es eine gewaltige Veränderung sein. Ist es kein guter Grund, um während jedes Trainings alles aus sich zu geben? Wenn Du weißt, dass andere nicht so hart wie Du arbeiten? die Besten der Welt verstehen es, deswegen trainieren sie mehr, härter und klüger als der Rest der Spieler. Die Kunst ist es, an sich selber zu glauben und zu verstehen, wenn man noch nicht der Beste ist, durch tägliches Vervollkommen, in der Zukunft unter den Weltbesten sein wirst. Jeder zusätzliche Punkt in der Selbstbeurteilung, bringt Dich an die Umsetzung eigener Träume näher.