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Maori Häuptlinge und Krieger - ebook
Wydawnictwo:
Data wydania:
28 października 2019
Format ebooka:
EPUB
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Maori Häuptlinge und Krieger - ebook
Beschreibt das Leben und die Bräuche der neuseeländischen Maori. Insbesondere die Kopfjagd und das Tätowieren.
Kategoria: | History |
Język: | Niemiecki |
Zabezpieczenie: |
Watermark
|
ISBN: | 978-90-78900-26-9 |
Rozmiar pliku: | 11 MB |
FRAGMENT KSIĄŻKI
Einfürung
Cook und viele nach ihm schilderten die Maori und ihre Bräuche ausführlich. Künstler wie Gottfried Lindauer (1839-1926) porträtierten über hundert Maori, meist Stammesführer (S. 38-41).
Die Häuptlinge wendeten viel Zeit für die Gestaltung ihres Äußeren auf. Ihre Haare waren normalerweise zu einem Knoten zusammengebunden, in dem eine oder mehrere Federn steckten, vorzugsweise die der Huia, samtschwarz mit weißen Punkten. Sie trugen grüne Steine in den Ohren, aber große Haifischzähne – die zwar den Status aufwerteten, aber schwer zu finden waren - waren hoch begehrt. Die Häuptlinge trugen eine menschliche Figur, Hei Tiki, ebenfalls aus grünem Stein, um den Hals (S. 38, 52).
Das wichtigste Schmuckstück war aber das Moko – die Tätowierung. Bei den Häuptlingen waren Gesicht und Schenkel, bei den Frauen nur Lippen und Schienbein ganz mit dem Wakatehe bedeckt, einem Muster, das einer umgekehrten Krone ähnelt.
Die Maori waren ausgezeichnete Holzschnitzer, die wunderschöne Motive in ihre Kanus, Utensilien und Häuser schnitzten. Sie haben die Haut ähnlich bearbeitet wie Holz. Mit einem Meißel, Uhi, und einem kleinen Hammer, Mahoe, wurden Linien in die Haut geritzt, wonach roter oder blauer Farbstoff in die frischen Wunden gedrückt wurde.
Als Captain Cook Neuseeland erreichte, sah er die einheimischen Maori von weitem einen Haka, einen wilden Kriegstanz aufführen. Die Narben in den Gesichtern der Krieger, ihre synchronen Bewegungen, ihre trotzigen Gesichtsausdrücke und ihr einschüchternder rhythmischer Gesang erfüllten die Herzen von Cook und seiner Gefährten mit Entsetzen.
MAORI HÄUPTLINGE UND KRIEGER
Haut und Muster im Pazifik
Da der Eingriff unglaublich schmerzhaft war und zu einer starken Schwellung führte, konnte jedes Mal nur ein kleiner Teil des Designs ausgeführt werden. Bei Tätowierungen auf den Lippen mussten frisch tätowierte Krieger ihre Nahrung mit einem speziellen Trichter zu sich nehmen.
Der Legende nach brachte ein Häuptling namens Mataora das Moko aus der Unterwelt zurück. Geschichtlich belegt ist jedoch, dass junge Krieger mit Holzkohle Linien auf ihre Gesichter zogen, bevor sie in die Schlacht zogen, um ihren Feinden Angst einzujagen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich diese Linien zu dauerhaften Mustern, die einem Mann ein edles, männliches und kriegerisches Aussehen verliehen.
Die Gesichtstätowierung, das Moko, war für die Träger so spezifisch, dass die englischen Kolonisten beim Abschluss eines Vertrages mit einem Maori-Häuptling eine Zeichnung seiner Gesichtstätowierung als Siegel anfertigten (S. 49). Neben dem Gesicht wurden auch der Rücken, die Oberschenkel und das Gesäß mit großen Spiralen im Puhora-Stil tätowiert.
Eine Person ohne Moko war eine Papatea, ein “nacktes Gesicht” und eine Schande. Mit einem Moko war ein Mann attraktiver für Frauen und auffälliger im Kampf. Das Tätowieren selbst, oder Tā moko (Tā = Zeichnen), wurde von vielen Ritualen begleitet, und alle Beteiligten unterlagen tapu (Tabus).
Der Tätowierer oder Tohunga-tā-Moko konnte den Status eines Priesters erreichen. Einige von ihnen wurden reich und berühmt. Einer von ihnen war Aranghie (S. 54-55), ein ehemaliger Sklave, der sich dank seines einmaligen Talents den Weg nach oben bahnte. Er galt als natürliches Genie, als perfekter Meister der Kunst, denn er schuf die schönsten Entwürfe mit größter Präzision. Die Häuptlinge unternahmen weite Reisen, um sich von ihm tätowieren zu lassen. Seine Arbeit wurde so hoch geschätzt, dass selbst die tätowierte Haut gefallener Krieger sehr wertvoll war. Die größten Schätze unter diesen grusligen Beutestücken aber waren die Köpfe der Häuptlinge, die von Aranghie tätowiert wurden. Sie wurden entweder vom Feind oder von einem Freund sorgfältig abgeschnitten, konserviert und auf den Turuturu gelegt, einen großen Stab mit einem Kreuz.
Cook und viele nach ihm schilderten die Maori und ihre Bräuche ausführlich. Künstler wie Gottfried Lindauer (1839-1926) porträtierten über hundert Maori, meist Stammesführer (S. 38-41).
Die Häuptlinge wendeten viel Zeit für die Gestaltung ihres Äußeren auf. Ihre Haare waren normalerweise zu einem Knoten zusammengebunden, in dem eine oder mehrere Federn steckten, vorzugsweise die der Huia, samtschwarz mit weißen Punkten. Sie trugen grüne Steine in den Ohren, aber große Haifischzähne – die zwar den Status aufwerteten, aber schwer zu finden waren - waren hoch begehrt. Die Häuptlinge trugen eine menschliche Figur, Hei Tiki, ebenfalls aus grünem Stein, um den Hals (S. 38, 52).
Das wichtigste Schmuckstück war aber das Moko – die Tätowierung. Bei den Häuptlingen waren Gesicht und Schenkel, bei den Frauen nur Lippen und Schienbein ganz mit dem Wakatehe bedeckt, einem Muster, das einer umgekehrten Krone ähnelt.
Die Maori waren ausgezeichnete Holzschnitzer, die wunderschöne Motive in ihre Kanus, Utensilien und Häuser schnitzten. Sie haben die Haut ähnlich bearbeitet wie Holz. Mit einem Meißel, Uhi, und einem kleinen Hammer, Mahoe, wurden Linien in die Haut geritzt, wonach roter oder blauer Farbstoff in die frischen Wunden gedrückt wurde.
Als Captain Cook Neuseeland erreichte, sah er die einheimischen Maori von weitem einen Haka, einen wilden Kriegstanz aufführen. Die Narben in den Gesichtern der Krieger, ihre synchronen Bewegungen, ihre trotzigen Gesichtsausdrücke und ihr einschüchternder rhythmischer Gesang erfüllten die Herzen von Cook und seiner Gefährten mit Entsetzen.
MAORI HÄUPTLINGE UND KRIEGER
Haut und Muster im Pazifik
Da der Eingriff unglaublich schmerzhaft war und zu einer starken Schwellung führte, konnte jedes Mal nur ein kleiner Teil des Designs ausgeführt werden. Bei Tätowierungen auf den Lippen mussten frisch tätowierte Krieger ihre Nahrung mit einem speziellen Trichter zu sich nehmen.
Der Legende nach brachte ein Häuptling namens Mataora das Moko aus der Unterwelt zurück. Geschichtlich belegt ist jedoch, dass junge Krieger mit Holzkohle Linien auf ihre Gesichter zogen, bevor sie in die Schlacht zogen, um ihren Feinden Angst einzujagen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich diese Linien zu dauerhaften Mustern, die einem Mann ein edles, männliches und kriegerisches Aussehen verliehen.
Die Gesichtstätowierung, das Moko, war für die Träger so spezifisch, dass die englischen Kolonisten beim Abschluss eines Vertrages mit einem Maori-Häuptling eine Zeichnung seiner Gesichtstätowierung als Siegel anfertigten (S. 49). Neben dem Gesicht wurden auch der Rücken, die Oberschenkel und das Gesäß mit großen Spiralen im Puhora-Stil tätowiert.
Eine Person ohne Moko war eine Papatea, ein “nacktes Gesicht” und eine Schande. Mit einem Moko war ein Mann attraktiver für Frauen und auffälliger im Kampf. Das Tätowieren selbst, oder Tā moko (Tā = Zeichnen), wurde von vielen Ritualen begleitet, und alle Beteiligten unterlagen tapu (Tabus).
Der Tätowierer oder Tohunga-tā-Moko konnte den Status eines Priesters erreichen. Einige von ihnen wurden reich und berühmt. Einer von ihnen war Aranghie (S. 54-55), ein ehemaliger Sklave, der sich dank seines einmaligen Talents den Weg nach oben bahnte. Er galt als natürliches Genie, als perfekter Meister der Kunst, denn er schuf die schönsten Entwürfe mit größter Präzision. Die Häuptlinge unternahmen weite Reisen, um sich von ihm tätowieren zu lassen. Seine Arbeit wurde so hoch geschätzt, dass selbst die tätowierte Haut gefallener Krieger sehr wertvoll war. Die größten Schätze unter diesen grusligen Beutestücken aber waren die Köpfe der Häuptlinge, die von Aranghie tätowiert wurden. Sie wurden entweder vom Feind oder von einem Freund sorgfältig abgeschnitten, konserviert und auf den Turuturu gelegt, einen großen Stab mit einem Kreuz.
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